Westerngitarre

Westerngitarren lassen sich auf viele verschiedene Art und Weisen spielen, wie z.B.:

Freie Akkordanschläge - bei vielen Gitarristen als schrammeln verschrien, es liegt aber immer am Gitarristen, was er daraus macht.
Picking ist etwas schwieriger als auf klassischen Gitarren, mit einer guten Zupftechnik lässt sich das Problem aber aus der Welt schaffen. » Westernpicking
Flat-Picking
Bottleneck (auch auf E-Gitarren möglich)

Ich werde hier nur den freien Akkordanschlag kurz anreißen:

...freier Anschlag...

Die Bewegung sollte in erster Linie aus dem Handgelenk kommen. Der Arm hat allerdings auch einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an der Anschlagsbewegung (er gibt ein wenig Schwung mit auf den Weg). Hebe den Arm und das Handgelenk über die Saiten (s. oben) so dass sie eine gerade Linie ergeben und entferne dann das Handgelenk ein bisschen von den Saiten, so daß sich eine kleine Brücke ergibt. Auf die Saiten locker fallenlassen - wieder hoch bewegen.
- Hast du hin und zurück die Saiten getroffen? Warst du auch locker?
- Gut dann versuche das jetzt gleichmäßig wie ein Uhrwerk. Geschafft? Gut, dann versuche das:

Erklärung: Der 1. Anschlag kommt von oben, die Rückwärtsbewegung von unten nach oben schlägst du an den Saiten vorbei (Luftschlag). Von oben wird dann wieder getroffen und von unten nach oben auch. Auch hier habe ich wieder ein Hörbeispiel (78kB) bereitgelegt. Ich spiele diesen Rythmus mit der Akkordfolge: C-Dur, G-Dur, e-moll, D-Dur.

Das alleine macht natürlich keinen guten Groove aus. Dazu gehöhren solche Sachen wie Gefühl, Dynamik, Dead Notes, Umspielungen, etc...

Um einem guten Groove etwas näher zu kommen, empfehle ich dir vorerst den ersten Anschlag (aus dem obigen Beispiel) mehr in die Gegend der Bass-Saiten zu setzen und die zwei Schläge nach dem Luftschlag auf die hohen Saiten. Auch dazu gibt's ein Hörbeispiel! (88kB)

Die Anschlagshand darf dadurch allerdings nicht verkrampfen!

Wenn man dann noch ein paar Bassläufe und Variationen spielt, klingt das so: Hörbeispiel! (141kB)

Für die Fortgeschrittenen habe ich hier ein Beispiel notiert, das aus ebensolchen Dingen wie z.B.: Dynamik, Dead Notes, Umpspielungen, etc. besteht:

Das Hörbeispiel (212kB) hierzu wird mit den Akkorden G-Dur, (G maj7) und C-Dur9, (C-Dur9/b5) gespielt.

(l): leise
<: lauter werden
Der Punkt unter dem 1. Anschlag bedeutet: staccato

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